Golf Tuning

Bequem unterwegs auf langen Autoreisen

Ein Reisegefährt, das einem VW Tuning unterzogen wurde, mag ein rasantes Gefährt mit zahlreichen Extras sein. Ob es aber ein bequemes Reisegefährt ist, muss sich erst noch erweisen. Nehmen wir einmal als Beispiel einen getunten VW Beetle 21st Century mit Turbo-Triebwerken zur Leistungssteigerung, 19er-Alu-Felgen, neuer Bremsanlagentechnik, Partikelfilter und einer umgebauten Motoreinheit. Im Stadtgebiet ist der getunte Beetle zweifellos ein rasanter Hüpfer, als Reisegefährt jedoch mit Schwierigkeiten behaftet. Muss man zum Beispiel unterwegs in Kroatien in eine Werkstatt, kann man mit Pech an einen tuning-unkundigen KFZ-Mechaniker geraten, der keine Ahnung von den vorgenommenen Umbauten hat und also auch Probleme haben wird, den Schaden entsprechend zu lokalisieren oder zu beheben. Mit Pech fällt man im Ausland durch einen röhrenden Motorensound auf, der einem unwirschen Polizisten nicht passt. VW Tuning ist eine wunderbare Sache, sofern man deswegen nicht irgendwo unangenehm auffällt. Dieses gilt sowohl für In- als auch Ausland. Denn gerade Tuningfans geraten durch ihre hochgezüchteten und manchmal nicht Verkehrstüchtigen Karossen immer wieder in Verruf.

Lange Autoreisen überstehen

Schwarzer Golf
Auch bei einem getunten Fahrzeug darf Bequemlichkeit nicht fehlen – Foto: © Luciano Meirelles – Fotolia.com

In getunten Fahrzeugen nehmen bestimmte Einbauten und voluminöse Musikanlagen unter Umständen viel Raum ein. Das kann durchaus zu Lasten des Stauraums für Gepäck gehen. Der VW Beetle ist ohnehin nicht als Reisewagen konzipiert worden. Der Stauraum wurde daher zu Gunsten anderer Dinge vernachlässigt. Mit leichtem Gepäck sind lange Strecken machbar, mit schwerem eher schlecht. Die Rücksitze müssen mit als Gepäckraum benutzt werden. Sind sie aber flach gelegt, um Lautsprecherboxen Platz zu machen, wird es schon schwierig. Solche Umbauten realisiert man aber eher in anderen Wagentypen. Außerdem sollte man sich schon wohl Überlegen, was man an Boxen einbaut und nicht, wie in diesem Beispiel hier, völlig übertreibt. Lange Autoreisen übersteht man einwandfrei besser, wenn man sein Gepäck gut verstaut weiß und durch die Heckscheibe noch etwas sehen kann. Ist der Wagen so überladen, dass man den Fahrersitz nicht mehr zurückfahren kann, um die Beine mal auszustrecken, wird es kritisch. Die Ernährungsweise auf langen Strecken sollte leicht, kalorienarm und vitalstoffreich sein. Literweise Diät-Cola und Zigaretten passen zwar zum VW Tuning, aber nicht zur sicheren Fahrweise. Zwar verbraucht eine Stunde Autofahren nur wenige Kalorien, dafür aber umso mehr Energien. Man wird leicht müde – und wer täglich literweise Colagetränke zu sich nimmt, den halten sie auch nicht mehr wach. Die Flüssigkeitszufuhr scheint ausreichend, aber tatsächlich muss der Körper jede Menge Zucker verstoffwechseln, um an das Wasser zu kommen, das er dringlich braucht. Er muss dafür Höchstarbeit leisten. Die Energien, die er dafür verbraucht, stehen einem am Lenkrad logischerweise nicht zur Verfügung.

Locker vom Hocker

Cooles Auftreten und Aussehen sind klasse – aber wenn der Gürtel mit der eindrucksvollen Schnalle drückt, die zu enge Hose seinen einschnürt und die Flip-Flops ausgelatscht sind, erhöht sich die Unfallgefahr. Man atmet nicht richtig und könnte zur Unzeit mit dem Fuß vom Bremspedal rutschen. Selbst beim Fahren in ultracoolen Wagen verspannt man und kann hin und wieder leichte Entspannungsübungen machen. Das sollte man allerdings nicht in Erwägung ziehen, wenn man mit 140 Sachen einen Tankwagen überholt. Umfangreiches VW-Tuning verführt manchmal dazu, sich zu überschätzen. Entspannungsübungen macht man, wenn man im Stau steht oder eine von vielen Fahrpausen einlegt. Wer stundenlang nur Cola und Energydrinks getrunken hat, hat irgendwann richtig Hunger und zieht sich dann oft schwer verdauliches Essen in einer Raststätte rein. Auch der Kaffee im Anschluss verhindert nicht die Verdauungsleukozytose, der die Müdigkeit auf dem Fuße folgt. Wie man sonst noch der Müdigkeit am Steuer vorbeugt und welche Tipps es noch zum sicheren Fahren gibt findet man auch bei http://www.anfahren-lernen.de. Tuning hin, Tuning her – eine Stunde Pause ist jetzt angesagt. Regelmäßiges Aussteigen, Bewegen und Pausieren frischt das Blut mit Sauerstoff auf. Niemand zwingt Sie, in einer stundenlangen Nachtfahrt zum Urlaubsort zu fahren, nur weil Sie einen leistungsstarken Motor haben.